Palace of the Winds

Palace of the Winds Cover
1. Shangri-La
2. In a Mogul´s Garden
3. Air India
4. Rainy Kathmandu
5. Sri Ram
6. Roof of the World - live recorded in 1976
7. Himalaya - live at KLEM-Day/NL 1993
8. Shangri-La (short Version)
 
Total Time 73:42



p+© 1995 by IC/DigItMusic GmbH  87 2 243-2

Wie kaum ein anderer versteht sich Klaus Hoffmann-Hoock auf Grenzüberschreitungen. Auch in den acht Kompositionen seiner sechsten CD (Spielzeiten: 4:58 bis 18:45) verbindet er scheinbar Unvereinbares: Rockrhythmen, zwischen Klassik und Psychedelic pendelnde Keyboard-Ausschweifungen im Siebziger-Jahre-ProgRock-Stil, moderne World Music Elemente und die "kosmische" Klangästhetik der traditionellen Elektronischen Musik. Musterbeispiel: das fünfminütige "Air India", in dem sich O-Töne aus den Straßen Bombays (?) mit indischen Vokalsamples, Gitarrenlicks in Pink-Floyd-Manier und schwebende Synthesizerflächen mischen. Daß dem Chef des Ensembles Mind Over Matter (als LiveAct eine Klasse für sich!) der Spagat so scheinbar mühelos glückt, dürfte darauf zurückzuführen sein, daß Hoffmann-Hoock nicht nur ein versierter Multiinstrumentalist ist (diesmal im Einsatz: Emax 2, Mellotron M400 SM, Korg Wavestation EX, Mini-Moog, Gibson ES-335, Gibson Firebird, Gangaram-Sitar), sondern auch als rastloser Weltenbummler und Kosmopolit gewohnt ist, über Tellerränder hinauszublicken, nicht zuletzt den des eigenen Kulturkreises. Für "Palace Of The Winds" hat er sich Inspiration auf zwei langen Reisen geholt, die ihn 1993 und '94 durch Indien und Nepal führten. Aber auch bei namhaften Kollegen, die ihm auf diesem Album assistieren: die holländischen Synthetiker Ron Boots und Eric van der Heijden, Ex-Ashra Schlagzeuger Harald Großkopf, die Vokalistin Dagi Daydream Hoffmann, der Keyboarder Georg Mahr, die Vasudeva-Mitglieder Peter Kluge (Flöte) und Udo Winkler (Percussion). Ein Line-up, das traumhaft harmoniert und "Palace Of The Winds" zum bislang besten Mind Over Matter Album macht.

KEYBOARDS 7/95

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